In Deutschland nahm man Bruce Cockburn erst Mitte der 1980er-Jahre wahr, vor allem als politischen Sänger, als vehementen Gegner damaliger US-Außenpolitik, als Dritte-Welt- und Menschenrechts-Aktivist mit Wut im Bauch. Doch der Weltreisende aus Kanada war schon zu dieser Zeit viel mehr als das: ein wortgewaltiger Poet, ein spiritueller Sinnsucher, ein brillanter Gitarrist und Songwriter mit vielen Fans vor allem in seiner kanadischen Heimat. Dort gilt er heute als Künstler von Rang, generationsübergreifend verehrt als Singer/ Songwriter von außerordentlicher Qualität. Das Song-Universum von Bruce Cockburn umfasst in der Tat eine große Spannbreite in Wort und Musik: es dokumentiert einerseits die Lebensintensität eines Mannes mit besonderer Wahrnehmung der Welt, andererseits eine geradezu journalistische Art der Weltbeschreibung. Wer sich einlässt auf die Lyrik Cockburns, der begibt sich in ein vielschichtiges Universum. Eine sehr reale und mystische Welt gleichermaßen, eine Sicht der.. .