s/w, Stummfilm Julien Duvivier ist hierzulande mit seinen Don-Camillo-Filmen und Jean-Gabin Klassikern bekannt geworden. Dabei zählt er neben Marcel Carné und Jean Renoir zu den großen Vertretern des französischen Poetischen Realismus. Einen der ersten Klassiker dieses Genres drehte er 1925 mit der Verfilmung des Romanklassikers von Jules Renard. Die psychologische und naturalistische Auflösung des Stoffes wurde bei Uraufführung des Filmes als höchst skandalös empfunden: In der französischen Provinz wächst ein Junge mit lieblosen Eltern auf. Seinen Spitznamen Rotfuchs verdankt er der bösartigen Mutter, gegen die er still revoltiert. Die von den Eltern bevorzugten Geschwister überlassen den Bruder dem Schicksal. Erst als Rotfuchs versucht, sich das Leben zu nehmen, wacht der Vater auf, nimmt sich Zeit für das Kind und schließt mit ihm einen Bund.