Ein richtig harter Arbeiter ist er, der hierzulande Saum- oder Kronfleisch genannte Muskel am Zwerchfell. Kein Wunder, sorgt er doch rund um die Uhr für die Lungenbewegung und damit für konstante Atmung unabhängig von der Körperhaltung. Bei tonnenschweren Tieren wie Rindern ist das vor allem im Liegen überlebenswichtig. Hierfür bewegt sich abwechselnd der etwas größere, obere Teil (Outside Skirt) und der kleinere untere Muskel, der in den USA als Inside Skirt ein echter BBQ-Geheimtipp ist. Auch weil er trotz der Zwerchfell-Anbindung kein bisschen nach Innerei, sondern schön kräftig nach authentischem Rindfleisch schmeckt – vor allem, wenn dann noch wie hier die geniale Genetik-Kombination aus nussigem Wagyu-Marmorierung und urigem Angus-Aroma im Spiel ist. ALBERS-Zubereitungsempfehlung: Dieser flache Cut hat ausgesprochen lose und in sich etwas dickere Muskelfaserstränge, die keine besonders gute Safthaltekapazität besitzen. Deshalb sollte das Skirt erst Raumtemperatur annehmen und dann sehr heiß, aber auch recht kurz in der Pfanne oder auf dem Grill ungewürzt von beiden Seiten geröstet werden. Herfür den ganzen Cut in drei bis vier Stücke portionieren, maximal medium rare garen, 3 Minuten im Warmen ruhen lassen und würzen. Zum Servieren mit quer zur Faserrichtung gesetzten Schnitten in dünne Scheiben schneiden. Perfekt geeignet zum Beispiel für absolut authentische Fajitas – in früheren Zeiten bekamen die Cowboys einen Teil ihres Lohnes in Skirt-Steaks.