Die Lichtkunst wird heute als eigenständige Kunstgattung wahrgenommen. Als ihr Wegbereiter gilt der ungarische Künstler Lázló Moholy-Nagy, der 1930 in Paris seine erste Lichtinstallation vorstellte. Das Licht kann in dieser Gattung selbst das Kunstobjekt sein, aber auch andere Objekte zu Kunst erheben. Es gab lange Kontoversen über die Lichtkunst: Wann durfte sie als Kunst gelten, wann war sie nur Kommerz? Durch Licht können Gegenstände verfremdet werden, bereits Bekanntes kann anders, quasi in einem neuen Licht, gezeigt werden. Lichtkunst kann zum Beispiel Zivilisationskritik beinhalten. Für viele Künstler ist sie dann Kunst, wenn sie ästhetischen Zwecken dient, also aus Selbstzweck künstlerisch ist. Fortschrittliche Beleuchtungstechniken haben in den letzteren Jahren die Bandbreite der Künstler erweitert.