Sie liegen versteckt im hinteren Bereich des Hühnerrückens und galten lange Zeit als absoluter Geheimtipp. Die kleinen, ultrazarten Fleisch-Stückchen machen ihrem französischen Namen Sot-l‘y-laisse alle Ehre: „ Ein Narr, wer sie liegen lässt" – denn sie schlagen in Sachen Saftigkeit und Zartheit sogar die feinen Innenfilets. Deshalb galten sie früher auch als " Pfaffenstückchen", weil den Pfarrern stets das beste Stück vom Huhn zust&. Sot-l‘y-laisse finden sich im Prinzip bei allen Geflügelarten, aber nur vom Huhn sind sie zu Weltberühmtheit gelangt. Einziges Problem: Pro Hühnchen fallen nur zwei dieser Winzlinge an. Gut, dass man sie in der 800-Gramm-Packung bei ALBERS bekommt – noch dazu von einer langsam wachsenden, mit Getreide und Pflanzen gefütterten Hühnerrasse aus dem Elsass. Das sorgt für eine zarte und dennoch klar definierte Textur und einen fast schon cremigen Wohlgeschmack. ALBERS-Zubereitungsempfehlung: Obwohl sie auch beim Schmoren kaum an Saftigkeit verlieren, werden die Sot-l‘y-laisse meist kurz gebraten und zartrosa im Kern serviert. Zum Beispiel gemeinsam mit Krustentieren wie Riesengarnelen oder Flusskrebsen, aber auch als noble Fleischspießchen vom Grill. Ebenfalls hervorragend geeignet sind die kleinen Nobelstückchen zur Zubereitung von feinsten Geflügelragouts – vor allem, wenn dabei das Fleisch nicht über einen längeren Zeitraum in der Sauce gart (Blanquette), sondern wie bei einem echten Frikassee nur kurz angebraten und erst am Ende wieder untergehoben wird.