s/w Aus katholisch-bürgerlichem Milieu stammend brachte der ebenso freigeistige wie eigenwillige und nonkonformistische Jacques Lacan (1901–1981) wieder Leben in die nach Freuds Tod unter Richtungs- und Schulkämpfen dogmatisch erstarrte Psychoanalyse. Die Zeitgenossen belächelten seine Exzentrik, aber er blieb als jener Forscher in Erinnerung, der die Veränderungen der westlichen Familie, den Niedergang des Patriarchats, die Widersprüche der Liebe, die Illusionen der Revolution und die Logik des Wahnsinns am differenziertesten zu analysieren verst&. Elisabeth Roudinesco und Elisabeth Kapnist ließen sich für ihre Dokumentation von Lacans Freude an Pointen und Wortspielen anregen, entwarfen ein Puzzle, in dem Biographisches gekonnt mit Konzeptuellem verbunden wird. Zu Wort kommen Lacan-Kenner wie Jacques Derrida, Christian Jambet, Jean-Bertrand Pontalis, Elisabeth Roudinesco u.a.