Das Filet: begehrtester Muskel des Rindes, butterweich und fast mit dem Löffel zu essen. Aufgrund seiner konischen Form lohnt es sich den Muskel in 3 Sektionen zu unterteilen. Geschmacklich und sensorisch unterscheiden sich die Teilstücke kaum. Entscheidend ist die richtige Schnittführung beim Parieren und Auslösen: Zuerst schneiden wir am Filet-Kopf die seitlich sitzende fleischige Kette ab. Dann folgen wir mit dem Messer in erster Linie der Silberhaut über den Kopf hinweg und trennen den reinen Seiten-Filetkopf vom Filetkopf-Mittelstück. Die Silberhaut mit Abschnitten kann zu Brühe, Saucen oder Fonds verarbeitet und die fleischige Kette für Gulasch, Geschnetzeltes, Tartar, o.Ä, . genutzt werden. Das reine Filet und der Seiten-Filetkopf kann dann zu passenden Filetsteaks oder Filet-Mignons geschnitten werden. Das dickere Mittelstück eignet sich perfekt für Chateaubriand oder Medaillons. Kleinere Teile wie die Filetspitzen lassen sich gut für Stroganoff, Gulasch, Geschnetzeltes, Spießen oder als Tartar genießen. ALBERS-Zubereitungsempfehlung: Das Filet – sei es als ganzer Cut oder in seine Gusto-Segmente portioniert – braucht generell wenig Hitze bei der Zubereitung. Beim F1 Wagyu-Angus-Rind mit seinem wunderschönen Marmorierungsgrad 4-5 auch kaum Bratfett und außer ein paar Salzflocken beim Servieren keinerlei Würzung. Das gleichmäßige Mittelstück, auch Doppellendensteak genannt, ist ideal für edles Chateaubriand. Aus dem Kopf und den Spitzen lassen sich hochwertige Gerichte wie Filet Mignon, Tatar, Fondue, Tataki oder Pasta mit Filetspitzen zubereiten. Und die Medaillons sind die Basis für superzarte Steaks und (mit Küchengarn gebunden) Tournedos.
M ögen Sie es zart? Das Chuck Tender stammt aus dem Rindernacken und suggeriert schon im Namen die besondere Zartheit. Zu Recht: Bei der richtigen Zubereitung entwickelt es einen wunderbar intensiven Geschmack und eine saftige Textur. Der Grund liegt in der einzigartigen Genetik der australischen F1 Wagyu-Angus-Rinder, deren Cuts Sie exklusiv bei ALBERS erhalten. Weicher Konkurrent des Filets Natürlich ist kein anderer Cut so zart und weich wie das Filet (Tenderloin). Dennoch bringt der zum Chuck Tender separierte Muskel supraspinatus die allerbesten Fleischeigenschaften mit: Die starke Beanspruchung des zentralen Halsmuskels sorgt für das kernige Aroma. Und die relativ engen Faserbündel bleiben mit ihrer besonders guten Wasserbindungsfähigkeit beim Garen außergewöhnlich saftig. ALBERS-Zubereitungsempfehlung: Die spezielle Verbindung von Geschmack, Kraft, Saftigkeit und Biss prädestinieren den Chuck Tender nicht nur für edlen, handgeschnittenen Tatar oder als handlichen Niedertemperatur-Braten im Ganzen für 4 Portionen. Nach 6 Stunden bei 52 °C im Sous-Vide-Bad ist der Muskel sogar derart zart vorgegart, dass man ihn in 3 cm dicke Medaillons schneiden und ganz kurz in der extrem heißen Pfanne zu kleinen Steak-Wundern braten kann. Unbedingt erst direkt vor dem Servieren würzen.
Zwischen der Kugel und der Hüfte des Rindes versteckt sich am spitz zulaufenden Ende der Nuss ein ganz besonders zartes Teilstück. Es hat drei markante Ecken, wird deshalb in den USA Tri Tip genannt und vor allem in südlichen Landesteilen bevorzugt im Smoker zubereitet. Ebenso beliebt ist es als Roast – und auch in Deutschland wird meist ein saftiger Rinderbraten aus dem hierzulande als Bürgermeister- oder Pfaffenstück bezeichneten Cut geschmort. In Österreich gilt das Hüferschwanzel als Gusto-Siedfleischstück ähnlich wie der benachbarte Tafelspitz. Das Tri Tip ist allerdings vergleichsweise deutlich stärker marmoriert und damit in Scheiben portioniert kurzbrattauglich – erst recht, wenn es mit der legendären Fettgenetik der australischen F1 Wagyu-Angus-Rinder ausgestattet ist. ALBERS-Zubereitungsempfehlung: Gut, dass das Tri Tip heute nicht mehr den Bürgermeistern und Pfarrern vorbehalten ist, denn es ist ein kulinarisches Multitalent: Man kann den Cut in Brühe sieden, im Ofen schmoren, smoken, im Ganzen indirekt grillen, oder zu Steaks verarbeiten. Hierfür an der breiten Seite des Dreiecks relativ dünne (maximal 3 cm) Scheiben abschneiden, beidseitig kräftig mit Meersalz einreiben und bei nicht zu starker Hitze auf 50 °C Kerntemperatur braten oder grillen. Vor dem Servieren im warmen Backofen langsam auf 58 °C erwärmen, dabei mehrfach umdrehen.
Ein richtig harter Arbeiter ist er, der hierzulande Saum- oder Kronfleisch genannte Muskel am Zwerchfell. Kein Wunder, sorgt er doch rund um die Uhr für die Lungenbewegung und damit für konstante Atmung unabhängig von der Körperhaltung. Bei tonnenschweren Tieren wie Rindern ist das vor allem im Liegen überlebenswichtig. Hierfür bewegt sich abwechselnd der etwas größere, obere Teil (Outside Skirt) und der kleinere untere Muskel, der in den USA als Inside Skirt ein echter BBQ-Geheimtipp ist. Auch weil er trotz der Zwerchfell-Anbindung kein bisschen nach Innerei, sondern schön kräftig nach authentischem Rindfleisch schmeckt – vor allem, wenn dann noch wie hier die geniale Genetik-Kombination aus nussigem Wagyu-Marmorierung und urigem Angus-Aroma im Spiel ist. ALBERS-Zubereitungsempfehlung: Dieser flache Cut hat ausgesprochen lose und in sich etwas dickere Muskelfaserstränge, die keine besonders gute Safthaltekapazität besitzen. Deshalb sollte das Skirt erst Raumtemperatur annehmen und dann sehr heiß, aber auch recht kurz in der Pfanne oder auf dem Grill ungewürzt von beiden Seiten geröstet werden. Herfür den ganzen Cut in drei bis vier Stücke portionieren, maximal medium rare garen, 3 Minuten im Warmen ruhen lassen und würzen. Zum Servieren mit quer zur Faserrichtung gesetzten Schnitten in dünne Scheiben schneiden. Perfekt geeignet zum Beispiel für absolut authentische Fajitas – in früheren Zeiten bekamen die Cowboys einen Teil ihres Lohnes in Skirt-Steaks.
Der Brustkern, auch Mittelbrust genannt, landet in Deutschland fast immer als Suppenfleisch im Kochtopf. In den USA hält man das für Verschwendung, denn dieses kernige Teilstück der Rinderbrust eignet sich hervorragend zum stundenlangen Garen auf großen Grills oder Smokern. Dabei entwickelt vor allem die legendär marmorierte Brust des australischen Crossbreed-Wagyu-Rindes eine himmlische Saftigkeit. Das Jack’s Creek F1 Wagyu Brisket liefern wir als Point End mit abgenommenem Deckel. ALBERS-Zubereitungsempfehlung. Neben den Rippen und dem Pulled Pork ist das Brisket die beliebteste Grillspezialität bei US-BBQs und gilt als Teil der Holy Trinity der Smoker-Gemeinde. Mit einer würzigen Marinade gemoppt (eingerieben), kann sich dieser bindegewebsreiche Cut über Stunden im Offset-Smoker in der Tat zu einer freudig-saftigen Erleuchtung entwickeln. Alternativ lässt sich das Brisket auch Sous-Vide einen halben Tag lang vorgaren und am Ende über glühenden Grillkohlen oder unter dem Backofengrill fertigstellen.
ALBERS liefert die F1 Roastbeef Steaks in der Marmorierungsstufe 4–5 portioniert zur Wahl in 300g, 600g, 1200g oder als ganzen Muskel Das Roastbeef ist so etwas wie die Mutter aller Edel-Steaks. Im Ganzen mit stattlichen fünf Kilogramm nicht nur fast schon ein halber Rinderrücken, sondern auch das Zentrum des königlich britischen Beef Wellington. Die daraus quer zur Faser geschnittenen Steaks mit je 300 Gramm sind durch die einzigartige Genetik unserer australischen F1 Wagyu-Angus-Rinder schon bei mittleren Marmorierungsstufen wie MS 4-5 herrlich durchzogen von den typisch aromatischen Fettadern der legendären japanischen Kobe-Verwandten. ALBERS-Zubereitungsempfehlung: Roastbeefs von Rindern mit noch höherem Wagyu-Genanteil vertragen allzu große Brat- und Grillhitze nicht besonders gut. Die Fifty-Fifty-Steaks dagegen eignen sich für alle Zubereitungsarten von Pfanne über BBQ bis zum 800-Grad-Grill und bleiben selbst bei Garstufen knapp oberhalb von medium noch perfekt saftig – was sie wegen des weniger roten Fleischsaftes bei dieser Kerntemperatur auch für weibliche Steakfreunde besonders interessant macht.
Best of both worlds: Japanische Tajima-Rinder gekreuzt mit Angus-Rindern. Das Ergebnis: sensationell in Marmorierung und Geschmack. Sie müssen diese Super-Steaks probieren, um mitreden zu können. Heute geben wir Ihnen eine fantastische Gelegenheit dazu: 300g Rumpsteak aus dem Roastbeef, Hüftsteak (300g), sowie ein 300g Filet-Steak.
Kulinarisch führte die auch als Hesse bezeichnete vordere Rinderwade (engl. Shin Shank ) in Deutschland bisher eher ein Dornröschen-Dasein zwischen Hack und Suppenfleisch. Die Wiener dagegen schmoren diese kräftigsten Muskeln des Tieres zum legendären Wiener Fiaker-Gulasch, die Franzosen kochen daraus Bœuf Bourguignon. In all diesen Anwendungsbereichen sorgt nun die einzigartige Genetik der australischen F1 Angus-Wagyu-Rinder für noch bessere Küchenergebnisse. ALBERS-Zubereitungsempfehlung Das knappe Dutzend parallel verlaufender Muskelstränge, die beim Shin Shank als Verbund, aber ohne den mittigen Knochen geliefert werden, machen ein wenig Arbeit beim Parieren. Sie sind zugleich auch ein Musterbeispiel für nachhaltige Küche: Im ausgelassenen Talg der Fettauflagen werden die Gulasch-Fleischwürfel angebraten. Und zum Schmoren gibt man den Fond, der aus den restlichen Parüren und Sehnen gezogen wurde. Die unvergleichlich feine intramuskuläre Fettstruktur des F1 Angus-Wagyu sorgt am Ende für das saftigste und zugleich herzhafteste Gulasch.
Viele Steak-Kenner werfen immer wieder gern ein Auge auf diesen schönen Cut mit dem allerdings eher weniger verlockenden Namen Zwischenrippenstück – die wörtliche Übersetzung des französischen Entrecôte. Im Rest der Welt nennt man das Teil nach seinem markanten Fettauge in der Mitte schlicht Rib Eye. In jedem Fall aber ist dieses Steak aus dem Rückenbereich zwischen der 6. und 8. Rippe mit seinen drei klar erkennbaren Muskelsträngen eine Zierde in jeder Pfanne und auf jedem Grill – vor allem, wenn es wie das australische F1 die Zartheit und das nussige Marmorierungs-Aroma der Wagyu-Rasse mit dem kernigen Angus-Geschmack und Biss verbindet. Wir liefern nach Wahl entweder ein 300 oder 600 g schweres Steak, ein kleines Teilstück mit 1, 2kg oder den ganzen Muskel mit ca. 3 kg. ALBERS-Zubereitungsempfehlung: Wegen der herrlichen, stark ausgeprägten Marmorierung der Stufe MS 4-5 und dem hälftigen Anteil der Wagyu-Genetik schmilzt das intramuskuläre Fett dieser Steaks schon beim Kontakt mit der Körperwärme der Hand. Deshalb gilt für alle Zuschnittgrößen vom 300-Gramm-Steak über das Entrecôte Double (600 Gramm) bis zum ganzen Cut mit gut 3 Kilogramm: Nicht zu heiß braten oder grillen, um die edlen Aromen nicht zu übertünchen. Aus den großen Stücken lassen sich zum Beispiel nach und nach bis zu zehn Steaks frisch abschneiden, die dann am besten Reverse gebraten werden: Erst im Backofen oder im Sous Vide-Bad langsam bis auf 5 °C unter der gewünschten Ziel-Kerntemperatur bringen und dann vor dem Servieren sehr heiß auf dem Rost oder unter dem Oberhitzegrill kurz aufkrossen.
Chuck Flap Edge Roast – ein sperriger Name für einen Cut, der bei deutscher Zerlegung meist in der Wurst oder im Hackfleisch landet. Dieser untere Teil des Halses ist der Nackenbereich mit den meisten Sehnen und dicken Fettadern. Mit etwas Metzger-Geschick und von richtig hochwertigen Fleischrindern lässt sich daraus aber eines der weltweit beliebtesten Tischgrill-Stücke gewinnen – der Teppanyaki-Cut. Besonders zart und saftig, wenn er aus dem wunderschön marmorierten 50:50 Wagyu-Angus-Nacken geschnitten wird. ALBERS liefert das Chuck Flap mit ca. 1 kg je Stück einzeln vakuumiert oder originalverpackt mit ca. 2 kg im Beutel. ALBERS-Zubereitungsempfehlung: Im Ganzen wird Chuck Flap selbst im Steakland USA eher geschmort, was sich an der Bezeichnung "Roast" ablesen lässt. Nur wenn der Nacken von besonders hochwertigen Fleischrindern stammt, lässt sich das Stück gegen die Faser in dünne Scheiben schneiden, die zu dem Besten gehören, was man überhaupt auf den Teppanyaki-Tischgrill legen kann. Einfach vorher ein wenig salzen und kurz scharf von beiden Seiten anbraten. Dazu passt perfekt ein mit geröstetem Sesamöl abgeschmecktes Tatar aus Mango, Avocado und frischem Ingwer.
Diesen Tafelspitz werden Fleischfreunde in Südamerika, den USA oder Australien ganz bestimmt nicht in den Suppentopf legen: Überall dort wird der markant dreieckige, spitz zulaufende Hüftdeckel, weil er von gut bewegten Fleischrinderrassen stammt, mitsamt seinem enormen Fettdeckel als Picanca oder Coulotte auf glühenden Holzscheiten gegrillt. Je besser marmoriert dieser Cut, umso eher eignet er sich auch dazu, im Rohzustand von seiner Breitseite aus Coulotte-Steaks abzuschneiden – bei unserem F1 Wagyu-Angus-Fleisch erst recht, denn es hat den Marmorierungsgrad MS6-9. ALBERS liefert den ganzen Cut in der Marmorierungsstufe 6-9 mit ca. 2 Kilogramm einzeln vakuumiert. ALBERS-Zubereitungsempfehlung: Tafelspitz vom F1 Wagyu-Angus im Ganzen grillen oder bei mittlerer Temperatur im Backofen ohne Umluft auf medium rare (55 °C Kerntemperatur) garen. Vor dem Tranchieren in dünne Scheiben in mehrere Lagen Alufolie einpacken und an warmem Ort 15 Minuten ruhen lassen. Dazu passt perfekt eine frische Chimichurri. Wegen des hohen Marmorierungsgrades kann dieses Fleisch aber auch kurzgebraten werden: Von der breitesten Seite des dreieckigen Cuts ca. 2, 5 cm dicke Scheiben (Fettdeckel am Steak lassen) abschneiden und in der Pfanne maximal medium braten.
International Shoulder Top Blade genannt, lässt sich das zarte Schildstück auf vielerlei Art verwenden. Als rechteckiger, flacher Zuschnitt nach dem Entfernen der starken Mittelsehne war dieser Teil des Mittelbugmuskels infraspinatus einer der ersten so genannten new steak cuts in den USA. Er wurde bei Forschungen am Institute of Agriculture and Natural Resources der Universität Nebraska in Lincoln entdeckt und wegen seiner an ein altes Bügeleisen erinnernden Form als Flat Iron Steak vermarktet. Von diesem speziellen Cut aus einem Teil der Rinderschulter, das früher oft zu Hackfleisch verarbeitet wurde, werden in den USA jährlich bis zu 45 Millionen Kilogramm Steaks verkauft. Auch in Australien als Oyster Blade ein beliebter Kurzbratartikel für Pfanne oder Grill. Flat Iron Steaks schneiden wir aus dem Schildstück mit 400 oder 600g. Für Profis liefern wir den ganzen Muskel unpariert mit etwa 2 kg. Wir liefern in der Marmorierungsstufe 6-9. ALBERS-Zubereitungsempfehlung: Während der Muskel im Ganzen samt Mittelsehne einen wunderbar saftigen Rinderbraten abgibt, lassen sich die zu je 400 oder 600 Gramm rechteckig zugeschnittenen flachen Flat Iron Steaks problemlos medium rare braten oder grillen. Dabei werden sie auch wegen den feinen intramuskulären Fettadern, die für das F1 Wagyu-Angus typisch sind, fast so zart und saftig wie Filetspitzen. Ein echter Kurzbrat-Geheimtipp.
Von den Muskelsträngen im Bauchlappen des Rindes (Dünnung) ist das Bavette kulinarisch gesehen eines der interessantesten. In Europa wegen der dort auf Milchleistung optimierten Rinder eher ein Fall für den Suppentopf, landet es als Flank in klassischen Supersteak-Regionen wie den USA oder Australien dagegen fast immer auf dem Grill oder in der Pfanne. Vor allem, wenn er wie beim F1 Wagyu-Angus auch noch die typisch reichhaltige Tajima-Marmorierung mitbringt. ALBERS-Zubereitungsempfehlung: Beim Flank kann das aufliegende Fett leicht tranig schmecken, deshalb so sauber wie möglich parieren. Das nussig-schmelzige Aroma der intramuskulären Fettadern aktiviert man am besten, indem man den Cut nicht zu scharf anbrät und dann bei 100 °C im Backofen (keine Umluft) auf medium rare gart. Wichtig: vorher auf der Oberseite mehrfach, aber nur millimetertief, einschneiden, sonst wölbt es sich beim Braten. Zum Servieren im 45-Grad-Winkel zum Faserverlauf tranchieren.
F ür Fleischkenner liefert die Hüfte der prächtigen australischen F1 Wagyu-Angus-Rinder gleich mehrere Gründe zum Jubeln– sie ist ein wahres Multitalent. Aus dem größeren der beiden Muskeln (Breite Hüfte ) lassen sich handliche Rouladen, Geschnetzeltes, aber auch ein schöner, stattlicher Sonntagsbraten portionieren. Perfekt für zarte und wegen der legendären 50-prozentigen Wagyu-Marmorierung hier auch bemerkenswert saftigen Hüftsteaks ist dagegen der kleine Muskel (Schmale Hüfte). ALBERS-Zubereitungsempfehlung: Die aus der F1-Hüfte portionierten Steaks sind sogar noch medium well gebraten ein Hochgenuss – normalerweise geht Hüfte beim Kurzbraten höchstens bis medium rare. Weitere Küchenideen für dieses spezielle australische Hüftgold sind dünn aus dem kleinen Muskel gegen die Faser geschnittene Fleischscheiben für Brühe-Fondue, aber auch zum ultraheißen Pfannenrühren für authentische Asia-Gerichte. Portioniert man diesen Teil-Cut dagegen in Längsrichtung, sieht er nicht nur der Lende ähnlich – er eignet sich mit seiner außergewöhnlichen Safthaltigkeit sogar für Beef-Wellington-Zubereitungen.
D ie USA sind die BBQ-Nation schlechthin. Das merkt man auch daran, dass dort selbst der Rinderbauch eher auf dem Grill als in der Suppe landet. Wie zum Beispiel diese beiden auch in Europa immer beliebteren Cuts: Flap und Flank. Bei uns werden sie oft verwechselt. Das liegt an der Namensähnlichkeit von Bavette de flanchet (Flank) und Bavette d’aloyau (Flap). Letzteres wird hierzulande meist verkauft, wenn man ein »Bavette« beim Metzger verlangt. Beiden Teilen gemein ist die vergleichsweise lange, etwas lose Faserstruktur, die sie zu beliebten Siedfleischstücken machen. Aber Flap & Flank haben noch viel mehr zu bieten. ALBERS-Zubereitungsempfehlung: Ähnlich wie das Flank ist auch das Flap Steak eine Offenbarung für Freunde des herzhaften Rindergeschmacks. Am besten kurz angebraten und danach im Ofen auf maximal medium rare zu Ende gegart. Durch die etwas stärkere intramuskuläre Fett-Ausprägung hat das Flap-Bavette beim Kurzbraten und Grillen die Nase sogar noch vor dem Flank – vor allem, wenn es die edel nussig schmeckende starke Marmorierung mitbringt, wie sie typisch ist für die australische F1 Wagyu-Angus-Kreuzung. Wichtig: zum Servieren diagonal zur Faser in nicht zu dicke Scheiben aufschneiden.
ALBERS liefert die F1 Semerrolle einzeln mit ca. 2-3 kg in der Marmorierungsstufe 6–9. Der längliche Schwanz- oder auch Semerrolle genannte Muskel zwischen der Unterschale und dem Schwanzansatz war in Deutschland lange Zeit ein Metzger-Geheimtipp, zum Beispiel für nicht allzu große Burgunder- oder Sauerbraten. In Österreich ist der Cut als Weißes Scherzel eines der vier beliebtesten Siedefleischstücke. In den USA dagegen wird das Eye of Round meist zu Medaillons geschnitten und als kleine Steaks gebraten oder gegrillt. Dafür ist die Schwanzrolle des herrlich marmorierten F1 Wagyu-Angus-Fleisches wegen der mürben Faserstruktur und den für eine saftige Textur wichtigen intramuskulären Fettadern sogar noch besser geeignet. ALBERS-Zubereitungsempfehlung Schmorbraten, die im Kern noch leicht rosa serviert werden können, gelingen von der Semerrolle am besten im Niedrigtemperaturverfahren. Zum Kurzbraten butterzarter Steaks 3-4 cm dicke Tournedos abschneiden, straff dressieren (rund binden) und maximal medium braten. Aber auch für ein saftiges Tatar zu Schabfleisch oder hauchdünn quer zur Faser für das Fondue geschnitten, ist diese Schwanzrolle erste Wahl.
Chuck Flap Edge Roast – ein sperriger Name für einen Cut, der bei deutscher Zerlegung meist in der Wurst oder im Hackfleisch landet. Dieser untere Teil des Halses ist der Nackenbereich mit den meisten Sehnen und dicken Fettadern. Mit etwas Metzger-Geschick und von richtig hochwertigen Fleischrindern lässt sich daraus aber eines der weltweit beliebtesten Tischgrill-Stücke gewinnen – der Teppanyaki-Cut. Besonders zart und saftig, wenn er aus dem wunderschön marmorierten 50:50 Wagyu-Angus-Nacken geschnitten wird. ALBERS liefert das Chuck Flap mit ca. 1 kg je Stück einzeln vakuumiert oder originalverpackt mit ca. 2 kg im Beutel. ALBERS-Zubereitungsempfehlung: Im Ganzen wird Chuck Flap selbst im Steakland USA eher geschmort, was sich an der Bezeichnung "Roast" ablesen lässt. Nur wenn der Nacken von besonders hochwertigen Fleischrindern stammt, lässt sich das Stück gegen die Faser in dünne Scheiben schneiden, die zu dem Besten gehören, was man überhaupt auf den Teppanyaki-Tischgrill legen kann. Einfach vorher ein wenig salzen und kurz scharf von beiden Seiten anbraten. Dazu passt perfekt ein mit geröstetem Sesamöl abgeschmecktes Tatar aus Mango, Avocado und frischem Ingwer.
Der Kernmuskel der Rinderkeule nennt sich Nuss oder Kugel – und ist bei unserem F1 Wagyu extra feinadrig, reichhaltig marmoriert und besonders schmackhaft. Der im Ganzen etwa 6, 5 kg schwere Muskel lässt sich nicht nur als Braten verwenden, sondern je nach Zuschnitt auch als perfektes Fleisch für Rouladen, Ragouts oder Fondues. ALBERS-Zubereitungsempfehlung: Das Knuckle des F1 Wagyu-Angus lässt sich zum Beispiel mittig quer zur Faser halbieren und auf der Schneidemaschine in großartige, kernig schmeckende und vollsaftige Edel-Rouladen schneiden. Den großen, oben liegenden Muskel kann man separieren, auf gleiche Dicke zuschneiden und als perfektes Schmorstück für Burgunderbraten einsetzen. Die restlichen Muskeln außer diesem und dem rectus fermoris eignen sich mit ihrer eher flachen Form für hochwertige Ragout- und Asiapfannen-Rezepte.
D ie Unterschale liegt ziemlich tief in der Rinderkeule und ist normalerweise für größere Schmorbraten zu mager und für die beliebten Rouladen oft auch zu großfaserig. Wie stark so ein sonst eher zweitrangiges Teilstück gewinnen kann, wenn es die spezielle Genetik der 50:50-Rasse F1 Wagyu-Angus mitbringt, zeigt die Unterschale der Jack’s Creek-Rinder aus Australien: Selbst dieser Cut ist noch derart gleichmäßig durchsetzt von wertvollen, aromaliefernden Fettadern, dass man weit mehr damit anfangen kann als nur Gulasch daraus zu schneiden. ALBERS-Zubereitungsempfehlung: Ein Gulasch allerdings, das von der F1 Wagyu-Angus-Unterschale deutlich mehr Saftigkeit auf den Teller bringt als gewohnt. Das gilt auch für andere Schmor-Rezepte, bei denen der Cut vor dem Garen portioniert wird: Schmackhafte Ragouts zum Beispiel oder ausgesprochen saftige Rouladen. Wegen dem im Vergleich zur Oberschale weniger stark ausgeprägten Zusammenhalt der Fleischfaserbündel durch Bindegewebshüllen müssen diese Rouladen einen Tick dicker zugeschnitten werden als gewohnt. Das belohnen sie auf der Gabel aber dann mit herrlicher Mürbheit und dem voll erhaltenen Fleischsaft.
Nackensteaks auf dem Grill kennt man hierzulande nur vom Schwein. Doch die überlegene Genetik dieser je zur Hälfte von Wagyu- und Angus-Rassen abstammenden F1-Rinder aus Australien sorgt dafür, dass selbst ein derartiges Trumm von einem Steak aus dem Halsbereich mit seiner komplexen Muskelstruktur auch beim Kurzbraten herrlich saftig und kernig im Biss wird. ALBERS-Zubereitungsempfehlung Steaks dieser Dicke würde man Reverse braten, wenn sie aus dem Rinderrücken stammen. Beim Kamm ebenfalls erst auf Raumtemperatur bringen, dann aber je Seite 2-3 Minuten in der möglichst heißen Pfanne oder auf dem sehr stark aufgeheizten Grill rösten und anschließend bei 120 °C (keine Umluft) im Backofen auf 55 °C Kerntemperatur bringen. Vor dem Tranchieren 5 Minuten ruhen lassen.
ALBERS liefert den ganzen Cut in der Marmorierungsstufe 3-5 einzeln pariert (ca. 0, 8-1, 1 kg/Stück) oder mit 2 Stück (á ca. 0, 9–1, 3 kg) originalverpackt im Beutel. Ein echtes Geheim-Gustostück von Down Under: Hinter der Rinderschulter verstecken sich die vordersten Brustrippen. Diese Muskeln sind nur wenig beansprucht, die Faserstruktur ist fein und zart. In den USA und Australien zählt dieser Bereich zum Chuck (Nacken/Schulter) und wird meist in längliche Rechtecke geschnitten, mariniert und langsam gegrillt. Die sensationelle intramuskuläre Fettstruktur der F1 Wagyu-Angus ermöglicht aber noch eine ganze Reihe anderer interessanter Verwendungen. ALBERS-Zubereitungsempfehlung Wenn man das F1 Wagyu-Angus Chuck Rib Meat leicht anfriert und entlang der Längsseite mit der Aufschnittmaschine in sehr dünne Streifen schneidet, kann man damit hervorragend magere Cuts bardieren. In Asien wird der Cut längs mittig halbiert und an den kurzen Seiten mit dem Messer in dünne Streifen geschnitten – ideal für japanisches Shabu Shabu und das typisch koreanische BBQ auf dem Holzkohle-Tischgrill.